Reisebericht Vogesen 1998
Auch wenn Planung und Vortour (Volker + Dietmar im August) bei schönstem
Wetter stattfanden, war dies noch keine Gewähr für gutes Wetter.
Schon am Freitag als Jörg und Astrid bei Bärbel ankamen, war das Wetter
mies und durchwachsen. Aber am Samstag morgen zeigte
sich der Wettergott von seiner schlechtesten Seite. Es regnete um 8 Uhr immer
noch in Strömen. Eigentlich kein Wetter um Moped zu fahren.
Als Biker lebt man halt immer in der Hoffnung - nach der nächsten Ecke wird`s sicher besser ........ Es
wurde nicht --- wissen wir jetzt!
Also los ging`s:
Peter+Bärbel, Jörg+Astrid, Dietmar*Brigitte starten um 8 Uhr in Hahn.
An der Raststätte in Pfungstadt treffen wir Volker+Anette
mit Ihren 2 Mopeds. Somit waren wir zu 8. Wolfgang und Irmgard wollten mit dem
Auto nachkommen.
Weiter ging`s auf der A5 bis zur Tank- u.
Rastanlage Baden-Baden. Es regnet immer noch. Wir tanken schnell und fahren
kurz nach der Raststätte nach Frankreich rüber, da die dortige nach Süden
verlaufende 500 nicht ganz so frequentiert ist. Bald erreichen wir die A 35 die
bis Straßbourg und in die Vogesen führt. In Obernai beginnt die kurvenreiche Strecke.
Mittlerweile sind die Regengüsse manchmal unterbrochen. Was aber noch
schlimmer ist: die Straßen sind teilweise neu geteert und der Rollsplitt liegt
noch auf glänzendem Asphalt. Dies ergibt eine Mischung in Verbindung, mit
Nässe, wie sie jeder Motorradfahrer sicher hasst.
Über Col de la Charbonnier und St. Martin
erreichen wir die Königsburg. Das Wetter hat sich leicht gebessert und wir
können die Mittagsrast im Trockenen einlegen. Nach der Stärkung folgten Col du Bonhomme, Col de la Schlucht und der Grand Balon.
Schon unterwegs zog sich das Wetter so richtig zu. Nebel kam auf und die
Sicht war schon stark eingeschränkt. Die Orientierung im unbekannten Gelände
wurde immer schwieriger und es schüttete mittlerweile aus Kübeln.
Am Grand Balon mussten wir bei strömendem Regen
abzusteigen und uns im Lokal ein warmes Süppchen gönnen, denn die Temperaturen
waren mittlerweile auch nicht mehr motorradfahrerfreundlich. Nach kurzer Rast
wollte keiner mehr so recht auf den Bock zurück, denn sie Situation draußen
hatte sich nicht gebessert.
Kurz hinter dem Grand Balon gab`s
wegen Unklarheit des Roadbooks einen Stopp. Dabei lief
das Wasser geradezu über den Helm in den Anzug hinein.
Nachdem der richtige Weg gefunden war, führte die Strecke wieder abwärts.
Hierbei besserte sich die Wetterlage zusehends und es wurde stellenweise auch
mal trocken. Irgendwie waren wird froh als wir in Orbey
im Hotel Wetterer ankamen.
Die 2 Autofahrer waren auch schon da und man gönnte sich erst mal was zu
trinken.
Den Abend verbrachten wir in gemütlicher Atmosphäre bei gutem Essen und
Wein.
Am nächsten Tag verabschiedeten wir uns von den 2 Autofahrern und machten
uns auf den Weg. In dem schönen Ort Keyserberg
stoppten wir noch mal zu einem kurzen Ortsrundgang
bevor es über Colmar weiter nach Freiburg ging. Von
dort aus fuhren wir durchs Höllental bis zum Titisee.
Die Enttäuschung war groß, als wir feststellen mussten, dass der See mit den
Krädern nicht anzufahren war. Also schwangen wir uns wieder auf die
Böcke und legten die Mittagsrast außerhalb an einem schönen Parkplatz der
500 (Schwarzwaldhöhenstr.) ein.
Nach der Rast ging`s über Triberg auf der 500 weiter bis zum Mehliskopf und danach nach Bühl/Baden. An der Tankstelle vor der BAB wurde nochmals aufgetankt. Wir verabschiedeten uns von Jörg und Astrid und fuhren getrennt weiter. Gegen 8 Uhr kamen wir dann ziemlich erledigt in Hahn an.
Dietmar